Willkommen bei der Basler Hebelstiftung
Der Theologe, Pädagoge und Dichter Johann Peter Hebel (1760–1826) ist vor allem als Verfasser der «Alemannischen Gedichte» und als Autor zahlreicher Kalendergeschichten bekannt geworden. Zu seinen Bewunderern zählten so berühmte Schriftsteller wie Johann Wolfgang Goethe, die Gebrüder Grimm, Gottfried Keller, Leo Tolstoi oder Hermann Hesse, und seine kurze Erzählung «Unverhofftes Wiedersehen» bezeichnete der Philosoph Ernst Bloch als «die schönste Geschichte der Welt». Hebel blieb seiner Heimatstadt Basel stets innerlich verbunden – auch dann noch, als er aufgrund seiner kirchlichen und schulischen Pflichten die geliebte Heimat am Oberrhein verlassen musste.
Die Basler Hebelstiftung ist seit 1860 aktiv und hält das Andenken an Johann Peter Hebel und sein Werk lebendig. Ursprünglicher Zweck der Stiftung war es, den ältesten Männern (und später auch Frauen) des badischen Dorfes Hausen regelmässig eine Mahlzeit zu spenden – ähnlich wie dies Hebel selbst gewünscht haben soll. Zu diesem «Hebelmähli», das die Stiftung seit ihrer Gründung ermöglicht, gesellten sich im Verlauf der Zeit viele weitere Aktivitäten.

Auf dieser Homepage erfahren Sie nicht nur alles Wissenswerte über sie und über unsere Stiftung, sondern auch, wie Hebels Biografie mit Basel verbunden ist, was für eine Rolle diese Stadt in seinem Werk spielt und was in Basel heute noch an ihn erinnert.
Z‘Basel an mim Rhi,
jo dört möchti si!
Weiht nit d‘Luft so mild und lau,
und der Himmel ist so blau
an mim liebe Rhi!
In der Münsterschuel
uf mim herte Stuehl
magi zwor jetz nüt meh ha,
d`Töpli stöhn mer nümmen a
in der Basler Schuel.
Aber uf der Pfalz
alle Lüte gfallt`s.
O, wie wechsle Berg und Tal,
Land und Wasser überal
vor der Basler Pfalz!
Uf der breite Bruck,
fürsi hi und zruck,
nei, was sieht me Here stoh,
nei, was sieht me Jumpfere goh
uf der Basler Bruck!
Eis isch nimme do;
wo isch`s ane cho?
`s Scholers Nase, weie weh,
git der Bruck kei Schatte meh.
Wo bisch ane cho?
Wie ne freie Spatz
uffem Petersplatz
fliegi um, und `s wird mer wohl
wie im Buebekamisol
uffem Petersplatz.
Uf der grüene Schanz
in der Sunne Glanz,
woni Sinn und Auge ha,
lacht`s mi nit so lieblig a
bis go Sante Hans.
`s Seilers Rädli springt;
los, der Vogel singt.
Summervögeli jung und froh
ziehn de blaue Blueme no.
Alles singt und springt.
Und e bravi Frau
wohnt dört ussen au.
«Gunnich Gott e frohe Muet!
Nehmich Gott in treui Huet,
liebi Basler Frau!»
J.P. Hebel: Erinnerung an Basel